Bailliage Bavière Orientale |
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Bajuwarisches Brauchtum im Zeichen der Chaîne: Beim Oktoberfest im Bischofshof rückten "d'Unsern" in den Mittelpunkt (Fotos Dr. Wolf-Dietrich Nahr) |
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Dîner Amical/Oktoberfest im Bischofshof am Dom Neues Eventformat – ein Treffer ins Schwarze Der neue Veranstaltungstyp der Bailliage war im ersten Anlauf ein großer Erfolg: Über 90 Mitglieder und Gäste trugen sich in die Liste für das neu kreierte Oktoberfest im Regensburger Bischofshof ein. Genauer muss es heißen: Starterliste, denn zum ersten Mal war eine Chaîne-Veranstaltung mit einem Schießwettbewerb verbunden. Die Orientalen und ihr Anhang mussten im Innenhof des historischen Bischofshofs im Schatten der Domtürme ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Für den Armbrust-Kontest war eigens ein Schießstand aufgebaut worden. Und der Ideengeber Artur Gierstorfer fungierte mit der ganzen Familie als unbestechlicher Schiedsrichter. Ins Trainingslager konnte vor der Ermittlung des Chaîne-Armbrust-Schützenkönigs niemand: Gerade ein Probeschuss war möglich, bevor die Teilnehmer ihre drei Schuss auf die Scheibe abgeben konnten. In der ersten Runde trennte sich schnell die Spreu vom Weizen: Wer vorne mit dabei sein wollte, der musste mindestens 34 von 36 Ringen schießen. Bei den Frauen und den Männern gingen schließlich jeweils drei Schützen ins Stechen. Die Königin wurde am Ende Annette Vallaster, gefolgt von Gaby Röhrl und Martha Fellner. Platz 3 bei den Männern ging an Herbert Wirkes. Vor diesem platzierte sich Klaus Betz. Am meisten Zielwasser hatte aber am Ende Markus Kühne getrunken. Er behielt die Nerven bis zum Schluss und wurde der Chaîne-Schützenkönig 2017. Ein Titel ist zu verteidigen. Das sollte auch möglich sein, denn am Ende eines stimmungsvollen Abends gab es große Übereinstimmung, dass dieses Oktoberfest wieder stattfinden soll – vielleicht zur Dauereinrichtung werden könnte. Die Bezeichnung Oktoberfest traf es auch, denn beim Empfang im Hof waren zahlreiche Teilnehmer im Dirndl oder in Lederhose und Trachtenjanker erschienen, an altbairisch historischer Stätte durchaus angebracht und überhaupt nicht volkstümelnd. Stimmig war auch sonst das Umfeld: Maître Rôtisseur Herbert Schmalhofer hatte mit seinem Team so bajuwarisch wie hochklassig aufgekocht. Und serviert wurde das deftig-feine Menü im großen Saal des Bischofshofs. Dass eine sehr oktoberfestliche Stimmung aufkam, dafür sorgten unter anderem die blechlastigen „d'Unsern“ aus dem Vorwaldraum, die drunten in „Regnschburch“ für die zünftige Musi sorgten. „Die Wiesnwirte sollen ruhig nach Regensburg fahren, damit sie mitbekommen, wie Oktoberfest wirklich geht“, sagte Vice Chancelier Anton Röhrl und lobte nicht nur die Bischofshof-Küche, sondern auch die dekorativen Elemente und den Service des Hauses. Und der Chaîne-Kanzler war von der „wunderbaren Schießerei ohne Verletzte“ überaus angetan. Anton Röhrl: „Man muss in der Chaîne sein, damit man sowas erleben kann.“ Text und Fotos: Dr. Wolf-Dietrich Nahr Kontakt: Bischofshof am Dom, Krauterermarkt 3, 93047 Regensburg, Tel. 0941-58460, E-Mail info@hotel-bischofshof.de, www.hotel-bischofshof.de |
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