Chaîne-Reise 2013: Die Orientalen in Moskau
Die Schätze des Kreml
Vier Tage lang erlebten 43 Teilnehmer der Jahresreise der Bailliage Bavière Orientale die Mega-Metropole Moskau. Wer auf postkommunistische Tristesse eingestellt war, der musste als Gast des Ritz-Carlton direkt am Roten Platz seine Klischee-Vorstellungen schnell korrigieren: Luxus-Geschäfte, chice Restaurants, Nobelautos an allen Ecken und Enden, elegante Kulturevents prägen das Umfeld eines der besten Hotels der Welt.
Türen geöffnet
Die orientalische Chaîne hatte sich ganz in die Hände von vier Profis aus den eigenen Reihen begeben: Kirsten und Hartmut Wolff (Wolff-Ostreisen, Furth im Wald) und das Hoteliers-Ehepaar Olita und Henrik Kjoelby aus Riga – Mitglieder in der ostbayerischen Bailliage – sind in Moskau touristisch praktisch zu Hause und öffneten der Reisegruppe Türen, die anderen verschlossen bleiben: beispielsweise zu einer Privatführung durch die legendäre Schatzkammer des Kremls oder hinter die Kulissen des Zentrums der russisch-orthodoxen Kirche im Dreifaltigkeitskloster des Heiligen Sergius mit prachtvoll ausgestatteten Kathedralen und Kirchen.
Kulturelle Höhepunkte
Neben vielen eindrucksvollen Baudenkmälern der russischen Hauptstadt komplettierten kulturuelle Highlights das Chaîne-Reiseerlebnis: Ein Rundgang mit anschließendem Diner in dem weltweit wohl einmaligen Kunst-Kabinett des Universalkünstlers Surab Tsereteli und Levenskiolds herzzerreißendes Ballett-Drama „La Sylfide“ auf der neuen Bühne des legendären Bolschoi-Theaters. Die Kulinarik kam erwartungsgemäß nicht zu kurz: Eine Exkursion führte die Orientalen in das Delikatessen-Departement „Gastronom Nr. 1“ im legendären Gum. Moderne Kunst liefert das mondäne Ambiente des eleganten „Bolschoi“-Restaurants, wo sich schon mancher Moskauer vergebens um einen Tisch bemüht hat.
Die Zelle war schon gerichtet
Und das gibt es nur im Chaîne-Journal der Bailliage zu lesen (erscheint im Dezember 2013): Warum die Orientalen beinahe im Knast gelandet wären? Wie man Sojanka und Borschtsch zu einer Delikatesse macht? Warum ein gerahmter Gobelin zum Kultgegenstand wurde? Wo man in Moskau Wasserpfeife raucht?
Text und Fotos: Dr. Wolf-Dietrich Nahr
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