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Bailliage Bavière Orientale

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Tief unten im Salzbergwerk bei Krakau tat sich dieser festliche Saal mit allem Komfort und exzellenter Küche auf (Fotos Dr. Wolf-Dietrich Nahr)

Jahresreise 2016 der Bailliage nach Polen

Küchenstars, Fernsehstars und weiße Kutschen

Warum sollte ein Feinschmecker nach Polen reisen? Weil es dort einige hochspannende Adressen zu entdecken gibt, von denen man auch auf der internationalen Bühne sicher noch hören wird. Dies ist eine Botschaft, die zwei Dutzend Teilnehmer der Chaîne-Jahresreise 2016 der Bailliage Bavière Orientale nach Krakau und Warschau erreicht hat (Gesamtleitung: Bailli Karl-Günther Wilfurth).

Spektakuläres Beispiel: Polens erster Michelin-Sterne-Koch Wojciech Modest Amaro (ein Künstlername) im Atelier Amaro. Nach Wanderjahren in Westeuropa liefert er gerade in Polen die Maßstäbe – mit einer nordisch-regionalen Küche, die die Orientalen teils in Begeisterung versetzt hat (Details im Reisetagebuch, das im Dezember im Journal der Bailliage erscheint). Mit einer wöchentlich wechselnden Karte bringt Amaros Team abends acht „Momente“ auf den Tisch, die man teils nur als sensationell bezeichnen kann.

Kirsten und Hartmut Wolff haben das Unmögliche möglich gemacht und für die Chaîne-Gruppe abends Plätze reserviert. Das Atelier Amaro ist seit der Eröffnung im Herbst 2011 praktisch ständig ausgebucht. Einige Orientalen sind so begeistert, dass sie sich schon einen Blitzbesuch im Amaro vorgenommen haben – eine Reservierung vorausgesetzt.

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Kulinarisch regional und sicher auch international: die deftig-heimelige jüdische Küche, die die Orientalen im Klezmer-Hois im Kneipenviertel des historischen Kasimierz am Rand der Altstadt von Krakau genossen haben. Im Mittelpunkt stand bei dem Dîner-Konzert mit hochklassiger Klezmer-Musik der traditionelle Choulent-Eintopf, der gewöhnlich am Schabbat mittags serviert wird. Bohnen, Gerstengraupen und Rindfleisch sind wichtige Zutaten (mehr auch im Journal der Bailliage) dieses herrlichen Gerichts, das sich zur Nachahmung anbietet. Wer hat schon einmal so ehrwürdige Gerichte wie Kapernsalat oder „gefilte fish“, jene Klöschen aus Fischfarce mit geliertem Sud, hierzulande auf einer Karte gefunden?

Weitere sehr gute Adressen in Warschau waren das „Restauracja Delicja Polska“, der Food-Hunter Zbigniew Kmiec im „Grünen Bären“, das „Rozana“ im Stil der „roaring twenties“ und der exzellent und deftig bekochte Cineasten- und Literatentreff „Kameralna“, wo ein Spanferkel-Schinken alle Vorsätze zur mittäglichen Essenszurückhaltung über den Haufen rollte.

Die Herbergen: Die Orientalen machten in Krakau im Fünf-Sterne-Hotel Copernicus Station, perfekt am Fuß des Königsschlosses in der Altstadt gelegen. Die Tage und Nächte in dem Geviert mit Atmosphäre und verglastem Innenhof waren wie eine Reise während der Reise: zurück ins letzte und vorletzte Jahrhundert, bei allem Komfort eines modernen Hotels. Mondän und weltläufig ging es im Hotel Bristol in Warschau zu, eine der ersten Adressen in der Hauptstadt. Sammler von Trips zu Luxus-Herbergen haben das Fünf-Sterne-Haus längst auf der Liste.

Kunst und Kultur: Geschichtsträchtige Baudenkmäler und beeindruckende Kirchen finden sich in Krakau konzentriert: die Wawel-Königsresidenz hat Leonardo da Vincis „Dame mit dem Hermelin“ an der Wand; die Kathedrale und die Marienkirche mit dem imposanten Veit-Stoß-Altar. Ländlich bei Warschau gelegen, reklamiert das Königspalais Wilanow das Prädikat des „polnischen Versailles“ für sich. Eine traditionelle „Polonaise“ mit Tänzern in historischen Kostümen und ein anspruchsvolles Chopin-Konzert begeisterten das Publikum aus Ostbayern.

Eher der leichten Muse war der launige Auftritt des Schriftstellers und Schauspielers Steffen Möller zuzurechnen. Er ermöglichte den Orientalen dichte Einblicke in das polnische Alltagsleben. Möller ist in Polen ein Star: als Vorzeige-Deutscher in einer seit 16 Jahren laufenden Telenovela. Die Wolffs schafften es, die TV-Größe zu einem Auftritt vor den Ostbayern zu bewegen.

Events und Locations: Am ersten Tag nahm die Reisegesellschaft das Abendessen tatsächlich untertage ein – 140 Meter unter der Oberfläche in einem romantisch illuminierten Saal des Salzbergwerkes Wieliczka, zu der Klängen einer anmutigen Harfinistin. Die „Heimreise“ von Kasimierz ins Krakauer Copernicus traten die Orientalen mit sechs weißen, zweispännigen Kutschen an – nicht nur für die Pferdeleute unter den Mitgliedern der Bruderschaft ein schönes Erlebnis. Noch mehr historische Mobilität gab es am Sonntag bei der Stadtrundfahrt durch Warschau: Der Omnibus aus den 50ern mit Akkordeonmusik zum Wodka-Umtrunk an Bord sorgte bei den Passanten für einiges Aufsehen (mehr Informationen und bisher unveröffentlichte Fotos im Reisetagebuch des Journals der Bailliage).

Text und Fotos: Dr. Wolf-Dietrich Nahr

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